Der Yager-Code.

18.10.2019

Wie man Probleme los wird, ohne sich mit den Ursachen zu beschäftigen.

Dr. Edwin Yager war Professor für klinische Psychiatrie an der medizinischen Fakultät der Universität in San Diego / Kalifornien.

Seine Therapiemethode bearbeitet emotionale Erinnerungen entkoppelt vom bewussten Erleben. Gerade bei prägenden traumatischen Erlebnissen kann es wichtig sein, dass Emotionen nicht "hochkommen".

Das 'Verfahren geht davon aus, dass das Unterbewusstsein kein einheitliches Ganzes ist, sondern in verschiedene Teile aufgegliedert ist. Diese Teile enthalten erlernte Glaubensmodelle, Fähigkeiten, aber auch Begrenzungen und Einschränkungen und können manchmal im Widerspruch zueinander stehen. Sie entstehen durch Konditionierungen und sind Ausdruck unserer Lebenserfahrung.

Beispiel: Der kleine Max (5) wird von einem kleinen (!) Hund gebissen.

Im Unterbewusstsein entsteht in diesem Augenblick eine Verknüpfung von "Hund" und "Gefahr". Diese Verknüpfung führt zur Reaktion "Angst" und wird als Teil des Unterbewusstseins von Max abgespeichert. Immer dann, wenn Max einen Hund sieht, gleicht sein Unterbewusstsein dieses Bild mit der  entstandenen Verknüpfung / Teil ab und löst die Reaktion "Angst" aus.

Im Normalfall wird diese Verknüpfung von späteren - positiven - Erfahrungen überschrieben. In diesem Fall hat der heranwachsende Max keine Angst vor Hunden. Falls dies im Ausnahmefall nicht geschieht, hat der erwachsene Max zeit seines Lebens Angst vor Hunden. Um diese Angst aufzulösen, muss die Verknüpfung gefunden und die enthaltene Information aktualisiert werden.

Dr. Yager ging davon aus, dass es in unserem Inneren eine Instanz gibt, die diese unendlich vielen Verknüpfungen/Teile des Unterbewusstseins verwaltet, organisiert und permanent mit unserem täglichen Erleben abgleicht. Diese Instanz wird in einer Abfolge logischer Schritte angeleitet, diejenigen Teile, die für das Problem verantwortlich sind, zu suchen, die dort verankerten Informationen zu aktualisieren und damit die Ursachen des bearbeiteten Problems aufzulösen.

Bei Klienten/innen, die körperlichen Beschwerden haben oder denen ein Praxisbesuch aus Zeit- und/oder Entfernungsgründen nicht möglich ist, wende ich die Methode auch gern Online an (vgl. Abschnitt 4).

« zurück