Kippen ade!

20.07.2022

Sie haben sich nicht nur dafür entschieden, den Glimmstängel endlich aus Ihrem Leben zu werfen, sondern beschäftigen sich ganz aktiv mit der Frage, ob Ihnen das mit Hilfe von Hypnose gelingen wird. Da bin ich ziemlich optimistisch.

Wie Ihnen bereits bekannt ist, spielt beim Verlangen nach dem nächsten Zug das menschliche Unterbewusstsein eine ziemlich unrühmliche Rolle – indem es dem Raucher vorgaukelt, dass es ihm mit Zigarette besser geht, dass er nur so entspannen oder Probleme abwehren kann bzw. dass das Rauchen zu bestimmten Handlungen wie dem Morgenkaffee einfach dazu gehört.

Deshalb geht es nun darum, falsche Glaubenssätze und Gewohnheiten aufzulösen. Um an das Unterbewusstsein vorzudringen, nutzen wir die Hypnose.

Sie geben Ihren freien Willen nicht an der Praxistür ab

Bevor ich näher darauf eingehe, in welchen Phasen die Rauch-Entwöhnung abläuft und was bei einer Hypnosesitzung passiert, möchte ich mit einem ebenso unsinnigen wie hartnäckigen Vorurteil aufräumen: nämlich der Vorstellung, dass der Hypnotiseur die Kontrolle über Ihre Gedanken übernimmt und Sie dann quasi ferngesteuert sind. Das ist keineswegs der Fall. Sie bleiben während der gesamten Sitzung wach, sind sich Ihrer Umgebung bewusst und haben auch anschließend keinen Blackout. Im Gegenteil. Sie können sich erinnern und sind während der Sitzung jederzeit in der Lage, sie bei Bedarf abzubrechen oder zu unterbrechen.

Im Umkehrschluss bedeutet es jedoch, dass letztendlich Sie und nur Sie die Zigaretten wirklich uns Ihrem Alltag verbannen können. Sie müssen aktiv daran arbeiten – und es wird auch kein einfacher Spaziergang sein. Die Hypnose räumt Ihnen jedoch die größten Hürden aus dem Weg, so dass Sie dieses Mal zuversichtlich sein können, Ihr Ziel zu erreichen.

Rauchfrei in drei Schritten

In jahrelanger Praxisarbeit konnte ich sehr viele Menschen auf ihrer erfolgreichen Reise – weg von Marlboro & Co. – begleiten. Dabei hat sich folgendes Vorgehen bewährt:

  1. Vorgespräch, um die Ist-Situation zu analysieren und die persönliche Ausstiegs-Strategie zu entwickeln.
  2. Ein oder zwei Hypnosesitzungen, während der wir Ihr "inneres Navigationssystem" auf das Ziel der Rauchfreiheit programmieren.
  3. Nachbetreuung, um eine lebenslange Tabakabstinenz zu erreichen.

Das Übel an der Wurzel packen

Gewohnheiten lassen nur dann nachhaltig ändern, wenn man die Ursachen und Umstände kennt und abstellt. Aus diesem Grund beginnen wir Ihre Mission „Auf Nimmerwiedersehen Zigaretten“ mit einem ausführlichen Gespräch. Es geht darum herauszufinden,

  • in welchen Situationen Sie typischerweise zur Zigarette greifen,
  • welche „Belohnung“ Sie durch das Rauchen erfahren,
  • wie sehr Ihr Alltag von dem Wunsch bestimmt wird, diesen Cocktail aus diversen Schadstoffen und Giften zu inhalieren und
  • ob Sie, wenn es die Situation erfordert, ohne weiteres auf die Zigarette verzichten könnten.

Aus der Analyse Ihres Rauchverhaltens wird erkennbar, ob Ihr Drang zu rauchen eher psychischer oder physischer Natur ist. Wie hoch die Anteile jeweils sind, ist individuell für jeden Raucher verschieden.

Vorwiegend psychisch motivierte Tabakjünger rauchen oft wenig und unregelmäßig. Im Vergleich mit Kettenrauchern fallen daher die negativen Folgen ihres Tabakkonsums vermeintlich weniger ins Gewicht. In der Folge schwankt oft ihre Motivation, vom Nikotin loszukommen, denn „es sei ja (noch) nicht so schlimm“. Die betroffene Person sollte sich daher kritisch mit ihrem Selbstbild auseinandersetzen und aufhören, sich (unbewusst) selbst zu belügen.

Bei einem überwiegend körperlich hervorgerufenes Rauchverlangen hat der Betroffene oft bereits schwer unter den Folgen des Rauchens zu leiden. Der Wunsch, die Qualmerei endlich aufzugeben, ist zumeist dementsprechend stark und andauernd.

Ebenfalls sind so genannte systemische Aspekte in die Bewertung des Ist-Zustandes einzubeziehen, wie etwa

  • Einwirkungen des familiären Umfelds und des Freundeskreises oder
  • Einflüsse durch Arbeits- und Studienkollegen.

Zudem ist es ratsam, bereits im Vorfeld über mögliche Rückfallszenarien zu sprechen und sich über konkrete Maßnahmen zu verständigen, wie sie zu bewältigen sind.

So machen Sie Ihr Unterbewusstsein zum Verbündeten

Während der Hypnose sitzen oder liegen Sie entspannt auf einem Sessel in meiner Praxis und konzentrieren sich auf meine Stimme. Dennoch nehmen Sie die gesamte Zeit die Umgebung wahr – vom Licht im Raum über eventuelle, von der Straße hereindringende Geräusche bis zur Zimmertemperatur. Sie werden sich sehr wohl und geborgen fühlen. Gemeinsam dringen wir mit Worten zu Ihrem Unterbewusstsein vor, um die dort verborgenen Ursachen Ihres Rauchverlangens aufzulösen.

Zur Erinnerung: Der Griff zur Zigarette dient oft dazu, unbewusste Wünsche oder Probleme zu bewältigen. Welche das sind, haben wir gemeinsam bereits herausgefunden. Nun gilt es „nur“ noch dem Unterbewusstsein dauerhaft zu verinnerlichen, dass die Zigarette weder diese Wünsche erfüllt noch Probleme überwindet.[IB1]  Indem wir die in Ihrem Unterbewusstsein gespeicherten Ursachen Ihres Rauchverlanges eliminieren, verschwindet der Drang, zur Zigarette zu greifen. Es ist nun wieder Ihre bewusste Entscheidung, ob Sie wirklich rauchen wollen oder nicht.

Gewohnheiten strukturieren den Alltag

Feste Abläufe geben uns in unserer von Hektik geprägten Zeit Halt und Sicherheit. Sie sorgen überdies dafür, dass wir in unserem täglichen Tun ziemlich effizient sind. So sind beispielsweise der morgendliche Gang ins Bad oder das Wegräumen verderblicher Lebensmittel in den Kühlschrank für die meisten von uns feste Bestandteile der Tagesroutine, ohne, dass wir uns darüber erst lang und breit den Kopf zerbrechen – Warum, Weshalb, Wieso? – oder Pläne schmieden, wie wir vorgehen wollen.

Darum werden wir Ihre schlechten Angewohnheiten auch nicht einfach löschen, sondern stattdessen durch bessere Gewohnheiten ersetzen. Dazu etablieren wir alternative Verhaltensweisen und trainieren diese unter Hypnose in verschiedenen Alltagssituationen.

Welche Gewohnheiten das sein sollen, legen wir vorher gemeinsam fest. Wir könnten beispielsweise Ihr Unterbewusstsein so „programmieren“, dass es Sie ganz automatisch dazu bringt, beim Morgenkaffee einen Blick auf die neuesten Nachrichten zu werfen. Der Gedanke an eine Zigarette kommt gar nicht erst auf.

Ein anderes Beispiel gefällig? Bei ernsthaftem Streit sind Sie bislang auf den Balkon gegangen, um sich rauchend „runter zu regeln“. Das ist dann Vergangenheit. Stattdessen führen Sie Ihre Schritte ganz von alleine einmal um den Häuserblock – und anschließend haben Sie sich nicht nur beruhigt, sondern Ihr Kopf ist frei, eine konstruktive Lösung für Ihre Auseinandersetzung zu suchen.

Suggestion – eine Verführung für Ihr verborgenes Ich

Während der Hypnose erhalten Sie sehr kraftvolle, auf Ihre Persönlichkeit zugeschnittene Suggestionen, die wir vorab gemeinsam erarbeiten. Was das sein könnte, lässt sich pauschal überhaupt nicht sagen. Der eine denkt ganz intensiv an eine besondere Farbe oder einen Gegenstand, ein anderer versetzt sich gedanklich tief in eine ganz bestimmte Situation, der dritte gewinnt seine Kraft aus der Vorstellung der glücklichen Familie, wenn die Scheidung von der Kippe vollzogen ist.

Oft kommen mehrere, verschiedene Suggestionen zum Einsatz. Sie erzeugen in Ihrem Unterbewusstsein ein neues Belohnungsgefühl und bewirken so, dass Ihre Motivation während der gesamten Umstellungsphase nicht nachlässt.

Hypnose-to-go

Es wäre mehr als schade, wenn Sie nach einer rauchfreien Zeit rückfällig werden. Selbstverständlich würden wir in diesem Fall sofort eine "Notsitzung" durchführen, damit Sie doch noch vom Nikotin loskommen. Das wäre jedoch nur Plan B. Das eigentliche Ziel besteht drin, dass Sie die Kippen nie mehr in Versuchung führen können. Das gelingt umso besser, wenn Sie die Botschaften in Ihrem Unterbewusstsein von Zeit zu Zeit selbst auffrischen. Dafür erhalten Sie von mir eine spezifische "Fünf-Minuten-Selbsthypnose“ in Form einer Audiodatei. Zudem begleite ich Sie während der ersten sechs Monate telefonisch, um das Rückfallrisiko zu senken und Ihr Leben als Nichtraucher weiter zu festigen.


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